Risiken von Asbest


Wenn Sie mit Asbest in Berührung kommen, gehen Sie ein Gesundheitsrisiko ein. Im Weiteren finden Sie Informationen zu diesen Risiken.

Warum ist Asbest so gefährlich?

Asbest hat eine faserige Struktur. Das Besondere daran ist, dass die Faserbündel sich einfach in der Länge zu immer dünneren, nadelförmigen Fasern spalten können, während die Länge gleich bleibt. Diese mikroskopisch kleinen Fasern können beim Einatmen bis tief in die Lunge dringen. Das geschieht unbemerkt, weil sie unsichtbar und geruchlos sind. Die Gefahr von Asbest liegt also beim Einatmen der Fasern. Das Eindringen von Asbestfasern in die Lungen kann ernsthafte Erkrankungen verursachen, wie:

Asbestose. (Vernarbung und Verdichtung des Lungengewebes). Asbestose kann nur bei langer (berufsbezogener) Exposition entstehen. Asbestose ist unheilbar, jedoch nicht direkt tödlich. Bei Asbestose wird die Lungenkapazität herabgesetzt, wodurch eine Überbelastung des Herzens auftreten kann. Das Risiko einer Asbestose nimmt proportional mit der Konzentration und Dauer der Exposition gegenüber Asbest zu. Asbestose kann durch jede Asbestart entstehen.

Lungenkrebs. Der Zusammenhang zwischen Asbest und Lungenkrebs kann nur selten mit Sicherheit festgestellt werden. Lungenkrebs ist nicht immer unheilbar. Je länger die Exposition gegenüber Asbest ist, desto größer ist das Risiko auf Lungenkrebs. Rauchen zusammen mit einer Exposition gegenüber Asbest erhöht das Risiko auf Lungenkrebs erheblich.

Mesotheliome. (eine seltene Form von Krebs des Lungen- oder Bauchfells). Diese Krankheit wird beinahe immer durch blauen und/oder braunen Asbest verursacht.

Pleuraplaques. Pleuraplaques sind Verdickungen des Brustfells und werden vermehrt bei Menschen gefunden, die Asbest ausgesetzt sind oder waren. Auch hier sind das Maß und die Dauer der Exposition gegenüber Asbest bestimmend. Pleuraplaques kommen übrigens auch bei Menschen vor, die nicht Asbest ausgesetzt waren. Zwischen dem Einatmen von Asbestfasern und dem Beginn der Krankheit können Dutzende von Jahren liegen.

Ist jede Asbestart krebserzeugend?

Alle Asbestarten können dem niederländischen Gesundheitsrat zufolge beim Menschen Krebs auslösen, wenn die Fasern eingeatmet wurden. Allerdings ist es auch eine Tatsache, dass weißer Asbest ohne Beimischung von blauem oder braunem Asbest nicht oder kaum in der Lage ist, Mesotheliome zu verursachen. Amphibolasbest (brauner und blauer Asbest) ist noch gefährlicher als Chrysotilasbest (weißer Asbest).

Ist das Einatmen von Asbest immer gefährlich?

Das Risiko wird größer, je mehr Fasern eingeatmet werden, beispielsweise beim Bearbeiten (Bohren, Sägen, Schmirgeln) oder bei Beschädigung asbesthaltigen Materials. Außerdem nimmt die Anzahl Fasern, die jemand einatmet, zu, je länger die Person Asbestfasern ausgesetzt wird. Darum ist es wichtig, dass das Einatmen von Asbest so viel wie möglich vermieden wird. Beim Bearbeiten asbesthaltigen Materials ist eine einfache Staubkappe nicht ausreichend, um das Einatmen gefährlicher Asbestfasern zu verhindern. Nur spezielle Masken, so wie sie von sachkundigen Unternehmen verwendet werden, bieten ausreichend Schutz.

Die Analyse asbestverdächtigen Materialien

Mit bloßem Auge ist Asbest oft schwer zu erkennen. Sicherheit bietet in diesem Fall nur eine Prüfung in einem akkreditierten Labor. Möchten Sie sich über das Vorhandensein von Asbest in einem bestimmten Material kundig machen? Hulst Milieu Advies bietet Ihnen die Möglichkeit zur Durchführung zweier verschiedener Asbestprüfungen in einem akkreditierten Labor. Sie können entweder selber eine (Stoff– oder Material‑)probe entnehmen und sie uns zuschicken. Klicken Sie hier für weitere Informationen zur Asbestprüfung.

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